Am Mittwoch stand Renntag 8 des BEO Cups im Kalender, doch schon im Laufe des Renntags überschlugen sich die Ereignisse.
Rheinland Raceway am Renntag, 11 Uhr morgens. Bei den Routinechecks für das Rennen am Abend in der Klasse der DTM wurde an Markus Ferrari, der teamintern schon den Spitznamen "11er" trägt, weil Markus bisher nicht nur jedes Rennen mit ihm gewonnen sondern auch noch in jedem Rennen die schnellste Runde eingefahren hat - 11 Punkte pro Rennen brachten dem Wagen diesen Namen - ein folgenschwerer Defekt festgestellt.
"Was ist los, was stimmt nicht mit dem 11er?"
"Du kannst leider nicht damit an den Start gehen, Markus! Der Scheibenwischer klemmt, und das Ersatzteil kommt erst morgen."
"Was? Der Scheibenwischer? Euer Ernst? Ich will aber den 11er fahren!!!"
"Du fährst auch den 11er...den 911er!"
"Bitte was? Porsche? Der fährt doch furchtbar. Da müsst Ihr aber unbedingt noch dran schrauben, das Fahrwerk muss noch eingestellt werden, und die Reifen...Das bringt ihr vorher noch in Ordnung, klar?"
"Aye, wir kümmern uns drum, wir machen ihn so gut fahrbar wie es in der Zeit geht."
So wurde es Abend, und im Rahmenprogramm gingen erst einmal die BMW M1 an den Start. Hier zeigte sich der BMW vom Team des Rheinland Raceway von seiner besten Seite. Schon im Training lieferte er Bestzeiten ab, und damit hörte er auch nicht im Qualify auf. Mit einer 10,197s sicherte er sich die Pole. Spannend wurde es um Platz 2, wo Michael (10,317s) die Nase knapp vor Daniel hatte (10,397s). Denis, der vorher viel am Auto schraubte um ihn überhaupt konkurrenzfähig zu halten, kam nur auf eine 10,671s und musste entsprechend von hinten starten.
Im Rennen dominierte dann der M1 von Markus die Konkurrenz, er gewann die 75 Runden mit 2 Runden Vorsprung. Michael konnte seine Form aus der Qualifikation leider nicht mit ins Rennen nehmen, so dass Daniel auf P2 ins Ziel fahren konnte. Auch Denis fuhr noch vor Michael ins Ziel.
Neben dem Sieg erhielt Markus auch noch den Extrapunkt für die schnellste Runde (10,096s).

In der Klasse BMW M1 führt das zu folgendem Zwischenstand:
Nun war es soweit, der 11er blieb gut verpackt in der Garage, und der 911er rollte an. Konnten die Mechaniker ihn noch konkurrenzfähig machen? Im Training sah es gar nicht so schlecht aus, hier und da fuhr Markus in ihm 9er Zeiten, was in diesem magnetlosen Setup durchaus als gut anzusehen ist. Aber hier und da verhielt er sich noch komisch. Aber es ist wie es ist, der 11er stand nicht zur Verfügung, also musste Markus das beste daraus machen.
Und so ging es ins Qualify. Michael legte in seinem Ferrari 296 GT3 eine 10,343s vor. Nicht soo schlecht, aber mal sehen, was die Konkurrenz macht. Als nächstes ging Denis mit seinem BMW M4 "Mahle" an den Start, und in Runde 5 sollte er dann auch Michael mit einer 10,289s unterbieten. Auch der anschließend startende Daniel, ebenfalls in einem BMW M4, aber mit der Schubert Motorsport Lackierung, brauchte die ersten Runden um sich einzugrooven, in seiner letzten Qualifikationsrunde schaffte er aber eine 10,042s! Nun der Porsche...aber Markus gab sich keine Blöße, schon in seiner ersten Runde unterbot er die 10s und setzte sich mit einer 9,954s an die Spitze des Feldes.
Im Rennen lief es zunächst für Markus nach Plan. Lange sah es so aus, als ob auch der 911er ein echter 11er werden würde. Leider - aus der Sicht vom Team Rheinland Raceway - war der Porsche zwar schnell, aber nicht stabil genug. Immer wieder konnte man Markus bei der Vorbeifahrt an der Box schimpfen hören: "So eine Scheiß Karre!" So kam es wie es kommen musste: Der fünfte Abflug, der eine Boxengassenstrafe mit sich zog. Allerdings war der herausgefahrene Vorsprung groß genug, selbst nach dem Abbau der Strafe war Markus noch auf Platz 1. Allerdings ist sein Vorspung auf "Ich kann Daniel im Rückspiegel sehen" zusammengeschrumpft. Markus konnte diesen zwar wieder ausbauen, lief dann aber zum Überrunden auf Denis auf. Denis, der mit dem Ausgang des Rennens nichts mehr zu tun haben sollte, blockte Markus wo er nur konnte, bremste ihn förmlich ab, damit Daniel wieder Anschluss finden konnte. Markus wurde es dann aber zu bunt, er nutzte eine dieser Situationen, in der Glück vonnöten ist, um zu Überholen, aber Denis machte die Tür zu. Nach einem leichten Kontakt verlor Markus das Fahrzeug, so dass Daniel vorbeiziehen konnte. Aber das war noch lange nicht alles, nach einer weiteren Boxengassenstrafe und einem technischen Defekt beim letzten Tankstopp konnte sogar Denis noch an Markus vorbeifahren. Am Ende wurde es für ihn nur Platz 3. Daniel gewann das Rennen vor Denis, Michael blieb nur P4.


Daniel fuhr in diesem Rennen mit einer 9,973s erstmals in dieser Klasse eine Runde unter 10 Sekunden, dennoch ging der Extrapunkt für die schnellste Runde an Markus (9,816s).
Und so ging es nach einer ausführlichen Wartung des nicht-11ers in Rennen 2. Ziel im Team Rheinland Raceway: Abflüge vermeiden! Aber es ging nicht. Markus Flüche wurden immer lauter, selbst wenn der laut dröhnende Porsche mit einer gemessenen Höchstgeschwindigkeit von 411km/h an der Boxengasse vorbeiflog, konnte man ihn fluchen hören. Denn immer wieder - ohne Grund und ohne Not - hebelte sich der Porsche aus dem Slot. "Langsamer kann ich da nicht fahren!" hörte man, und "So eine Scheißkarre!". Boxengassenstrafen - so hörte man über den teaminternen Funkkanal - lassen sich nicht vermeiden. Besonders ärgerlich, die zweite Strafe wurde gegen Markus in Führung liegend 36s Sekunden vor Rennende in Runde 109 ausgesprochen. Dies konnte Denis ausnutzen und Rennen 2 für sich entscheiden. Immerhin - so viel Glück blieb Markus - reichte es am Ende noch für P2, Daniel hatte gerade einmal 0,9s Rückstand auf Markus. Michael, der in dieser Berichterstattung etwas zu kurz kommt, weil er mit dem Ausgang der Rennen zu wenig zu tun hatte, fiel mit einem technischen Defekt aus.



Erneut fuhr Daniel unter 10 Sekunden, und erneut nutzte es ihm nichts. Die schnellste Runde ging an Markus (9,828s).
Dies führt in der Klasse der DTM zu folgendem Zwischenstand:
Weiter geht es am 5. November in Erkelenz auf dem ERKA-Ring der Carrera Sport Arena Erkelenz. 911er oder 11er, das wird dann die Frage sein! ![]()
BEO 2025 Renntag 6 // 4. Juni 2025
Im BEO Cup 2025 stand gestern der sechste Renntag auf dem Plan, eigentlich hätten die Rennen bei Markus auf dem Rheinland Raceway ausgetragen werden sollen, aber aus terminlichen Gründen fanden wir uns erneut bei Daniel auf den Kirchhofer Wehrseifen ein. Das Layout ist nun so langsam bekannt, und so ging es auch recht zügig los. Am Start waren neben Gastgeber Daniel Denis, Michael und Markus.
Wie gewohnt starteten wir mit dem BMW M1 Cup. Daniel holte schon beim Warmfahren seinen Joker aus der Vitrine. Da sein bisher eingesetzter M1...sagen wir technische Probleme hatte, setzte er gestern auf den eigentlich für seinen demnächst-Schwager Lukas - der schon die ganze Saison aus persönlichen Gründen aussetzt - vorbereiteten Wagen ein. Es sollte an der Stelle erwähnt sein, dass die Techniker hinter den Teams im BEO-Cup eher zurückhaltend sind, was die Nachbearbeitung der Fahrzeuge nach einem Renntag angeht, in der Regel gehen sie so an den Start wie sie nach dem letzten Renntag in den Koffer gepackt wurden. Das merkte man beim Warmfahren schon deutlich, insbesondere der taufrische M1 von Daniel lief enorm ruhig - und schnell.
So war es nicht verwunderlich, dass er sich im Qualify die Pole sicherte. Mit einer 8,834s-Runde deklassierte er förmlich den Rest der Teilnehmer. Auf P2 startete Michael (9,165s), der vielleicht auch einen kleinen Vorteil gegenüber Denis und Markus hatte, weil er im Laufe der Saison schon zweimal nicht teilnehmen konnte, und sein M1 daher zwei Rennen weniger in den Reifen hatte. Um P3 war es dann aber tatsächlich knapp, ihn sicherte sich Markus mit einer 9,272s vor Denis, P4 mit einer 9,327.

(Startaufstellung Rennen 6 des BEO BMW M1 Cup)
Das Rennen begann turbolent, schon in Kurve 1 gab es einen folgenschweren Kontakt zwischen den Fahrzeugen von Denis, Michael und Markus - mit der Folge, dass nur der Wagen von Denis noch in der Spur blieb. Daniel konnte sich etwas absetzen, aber das Verfolgerpack hatte schon die Witterung aufgenommen, die Jagd war eröffnet. Tatsächlich - und etwas unerwartet - konnten die Verfolger zu Daniel aufschließen, und Markus schaffte es sogar, in Führung zu gehen. Diese war aber nicht lange zu halten, sowohl Daniels als auch Michaels BMW lagen einfach zu sicher auf der Strecke, das Risiko, das Markus gehen musste, um da mitzuhalten, war schlicht zu hoch. Die Folge: Abflüge. Nicht viele, aber doch genug. Daniel und Michael konnten sich etwas absetzen, Denis gab auch sein Bestes, aber zu diesem Zeitpunkt blieb ihm nur die rote Laterne. Bis Runde 74 - von 77. Daniel schloss als Führender auf Markus auf und setzte zum Überrunden an. Bei diesem Manöver verließ Markus BMW unglücklich den Slot, sein fünfter Strich auf der Ablugliste - Boxengassenstrafe. Denis freute sich nen Wolf, schließlich sollte ihn das wieder in Schalgdistanz zu Markus bringen. Mehr noch, beim Absitzen der Strafe konnte Denis P3 übernehmen, und diesen auch ins Ziel retten. Zuvor fuhr Daniel denkbar knapp mit nur 0,6s Vorsprung vor Michael ins Ziel.

Die schnellste Rennrunde und den damit verbundenen Extrapunkt ging an Daniel mit einer 8,857s. Das führt zu folgendem Zwischenstand im BEO BMW M1 Cup:
Weiter ging es - wie gewohnt - mit der DTM. Nach ein paar Runden des Einfahrens mit dem Qualify. Daniel wechselte auch hier das Fahrzeug, statt mit dem Audi R8 ging er mit dem Porsche aus der Vorsaison an den Start. Im Qualify zeigte sich Markus Ferrari gewohnt stark, mit einer 8,622s konnte er sich vor Denis im Audi (8,727s) die Pole sichern. Daniel fuhr mit einer 8,938s ("Unter 9s schaff ich mit dem Porsche nicht") P3 vor Michael (9,090s).
Erwartet wurde nun im Rennen eigentlich ein Zweikampf zwischen Markus und Denis um den Sieg, und zwischen Daniel und Michael um P3 - aber, soviel vorweg, es sollte anders kommen. Michael war ja am heutigen Abend schon mit dem M1 gut unterwegs, den Flow sollte er mitnehmen in die DTM. Zwar fuhr Markus vorne weg und war schlicht nicht einzuholen, im Dreikampf um P2 war Michael aber nicht aufzuhalten. Sein Ferrari lief von Runde zu Runde besser, Flow gefunden! Zwar waren es beim Zeileinlauf zwei Runden Rückstand auf Markus, aber auch zwei Runden Vorsprung auf Denis (P3) und Daniel (P4). Die schnellste Runde ging an Markus (8,517s), die schnellsten Runden der Verfolger lagen eng beieinander (Delta 0,066s).

Bekanntermaßen findet in der DTM immer noch ein zweites Rennen statt, mit der Startaufstellung des umgekehrten Zieleinlaufs aus Rennen 1. Und dieses sollte es in sich haben!
Markus startete also von P4, und nach dem Start fanden sich alle vier Fahrzeuge schnell auf der linken Spur ein. Diese war - nicht nur im Laufe dieses Abends - in der Regel die erste Wahl. Zwar sind beide Spuren exakt gleich lang, aber wie man das kennt ist eine Spur immer die "Schokoladenspur", und dieser Effekt verstärkt sich noch durch den Reifenabrieb und den steigenden Grip im Laufe eines Rennabends. Und so fuhren die vier wie an einer Schnur gespannt Runde um Runde, an ein Vorbeikommen war für Markus zu diesem Zeitpunkt nicht zu denken. "Box Box Box" schallte es über den Funk, als sich der Sprit von Markus Ferrari gerade mal der 50%-Marke näherte - aber Überholen war unrealistisch, und die Kontrahenten taten ihm auch nicht den Gefallen, Fehler zu machen. So entschied sich das Team vom Rheinland Raceway zu einem frühen Stopp, um azyklisch weiterfahren zu können. In der Folge war dann aber schwer zu erkennen, wer gerade die Nase vorn hatte. Michael befand sich wieder im Flow und führte das Rennen an - es sei denn, er hat gerade getankt, dann fuhr Markus wieder vorneweg. War Markus tanken, so übernahm Michael wieder die Spitze. Denis und Daniel waren zwar auch nicht gerade langsam unterwegs, mit diesem Zweikampf auf Distanz hatten die beiden aber nichts zu tun. Im Laufe des Rennen zeigte sich dann aber doch wieder, dass Markus schneller unterwegs war, trotz der Differenzen bei der jeweils vorhandenen Spritmenge schien er die Führung an sich gerissen zu haben, und sie auch ein wenig auszubauen. Und dann passierte es. Der Sprit in seinem Ferrari ging zur Neige, und er wurde in die Box zitiert. Er bog allerdings mit zu viel Schwung in die recht kurze Pitlane ein, mit dem Ergebnis, dass er zu spät zum Stehen kommen sollte. Da Denis zwar überrundet aber dicht hinter ihm unterwegs war, traf Markus rollender Ferrari Denis Audi an der Boxengassenausfahrt, dieser flog ab. Laut dem Reglement eine sofortige Boxengassenstrafe. Und die sollte das ganze wieder enorm spannend machen. So fuhr Markus in der anschließenden Runde in die Box, saß die Strafe ab, und Michael übernahm die Führung. Viereinhalb Minuten waren noch zu fahren, die Strategie beim Team "Rheinland Raceway" war klar: der Sprit reicht für etwa 20 Runden, eine Runde dauert etwa 9 Sekunden, also 180 Sekunden vor Rennende mit vollem Tank die Box verlassen. Allerdings gibt es in Rennen immer wieder Dynamiken, die Einfluß auf solche Entscheidungen haben sollten. Der Tank war schon fast voll, da bog Denis auf Start/Ziel ein. "Du musst unbedingt vor ihm auf die Strecke zurück!" Und so trat Markus auf den Pin - beziehungsweise drückte am Regler - und kam unmittelbar vor Denis wieder auf die Strecke. Freie Fahrt - aber nur 96% getankt. Da die Berechnung knapp ausgefallen ist, könnte ihm das durchaus noch zum Verhängnis werden. Michael war zu diesem Zeitpunkt in Führung, aber ganz offensichtlich musste er noch einmal zum Tanken in die Box. Etwa zwei Minuten vor Rennende bog er zum Tanken ein, Markus mit Denis im Gepäck näherten sich der Start/Zielgeraden, Michael tankte und tankte und tankte...zuviel, viel zu viel, voll (!), Markus und Denis fuhren beide an der Box vorbei, bevor Michael wieder auf die Strecke zurückkam. Ab diesem Moment war das Rennen entschieden, aufzuschließen und gleich beide Fahrer überholen in den letzten 8 Runden, das sollte nur möglich sein, wenn Markus noch einen verheerenden Fehler machen sollte - was er aber nicht tat. Denis hielt zwar die Pace und blieb zwischen Markus und Michael, aber er befand sich ja nicht mehr in der gleichen Runde. Und so gewann Markus vor einem bärenstark fahrenden - aber am Ende unglücklich tankenden - Michael, Denis lief auf P3 ein, für Daniel blieb am Ende erneut nur P4.
Die schnellste Runde ging erneut an Markus (8,502s).
(Michael hat definitiv mehr als die 1,682s seines Rückstands auf Markus zu lange getankt)
(Zweimal Doppelsieg in der DTM durch die teilnehmenden Ferraris)
Dies führt zu folgendem Zwischenstand in der DTM:
Der Gesamtsieg wird Markus vermutlich nicht mehr zu nehmen sein, aber der Kampf um P2 ist durchaus spannend.
Nach dem Terminplan geht es weiter am 3. September, allerdings wird derzeit noch beraten, ob wir die Sommerpause statt im Juli/August im August/September stattfinden lassen. Da auch eine Verlegung des Renntags vom 3.9. auf den 17.9. vorgeschlagen wurde, bleibt abzuwarten, wann genau das nächste Rennen stattfinden wird.
Auch 2025 werden wir den BEO Cup austragen. Da wir in 2024 immer wieder Probleme mit der Terminfindung hatten, werden wir in 2025 jeden ersten Mittwoch im Monat fahren, es sei denn es handelt sich um einen Feiertag oder in NRW sind Ferien. Juli/August ist Sommerpause:
Wir werden weiterhin die DTM fahren, auch mit dem gleichen Setup wie 2024. Der einzige Unterschied ist, dass der gerade auf dem Markt erschienene Ferrari 296 das Feld ergänzen wird.
Darüber hinaus haben wir abgestimmt bezüglich einer zweiten Rennklasse, gewonnen hat diese Umfrage der BMW M1. Das Setup halten wir etwas einfacher: Magnete raus, ansonsten nur den Motor gegen einen Bison tauschen und wie immer PU auf die Hinterräder.
BEO 2025 Rennen 5 // 7. Mai 2025
Heute abend stand der nächste Renntag im BEO Cup an, wir trafen uns aus organisatorischen Gründen wieder bei Daniel an den Kirchhofer Wehrseifen. Nach zwei spärlich besetzten Renntagen waren wir auch endlich wieder zu viert!
Nach den obligatorischen 25 Minuten des Warmfahrens ging es auch schon ans Qualify des BMW M1 Cup. Hier konnte sich Denis mit einer 9,167s die Pole sichern, Michael (+0,017s) und Markus (+0,063s) folgten knapp dahinter, Daniel (+0,340s) startete etwas abgeschlagen vom vierten Platz.

Das Rennen über 75 Runden sollte eines der ausgeglichensten dieser Saison werden. Abflüge hielten sich in Grenzen, so dass niemand eine Strafe absitzen musste. Alle vier Fahrer sollten am Ende in der gleichen Runde ins Ziel fahren. Markus sicherte sich den Sieg, innerhalb einer Sekunde fuhren Denis und Michael auf den Plätzen 2 und 3 ins Ziel. Für Daniel blieb diesmal nur Platz 4, mit etwas weniger Sprit wäre vielleicht noch mehr drin gewesen.

Der Extrapunkt für die schnellste Rennrunde ging diesmal an Michael. Seine 9,085s-Runde konnte niemand unterbieten. Das führt zu folgendem Zwischenstand in der Klasse BMW M1 Procar:
Weiter ging es dann mit der Klasse DTM. Das Qualify startete nach einer kurzen Aufwärmphase, diesmal legte Markus im Ferrari 296 eine 8,666s vor und sicherte sich damit auch die Pole. Denis folgte auf dem zweiten Platz mit einem Rückstand von 0,118s, gefolgt von Daniel (+0,199s), beide im Audi R8. Michael hatte ein paar Probleme mit seinem Ferrari 296, und startete mit 0,449s Rückstand von Platz 4.
Markus konnte sich relativ zügig vom Feld absetzen und gewann am Ende auch souverän mit 3 Runden Vorsprung. Der Kampf um Platz 2 verlief dagegen spannender, am Ende musste Daniel nach seinem vierten Abflug das Rennen vorsichtig zu Ende fahren,um keine Strafe zu riskieren. So sicherte sich Denis P2 mit einem Vorsprung von 2,509s vor Daniel. Michael fuhr aufgrund seiner Fahrzeugprobleme mit 12 Runden Rückstand ins Ziel.
Die schnellste Runde ging mit einer 8,565s an Markus. Erwähnenswert ist noch, dass Denis im Laufe des Rennens eine glatte 9,000s gefahren ist. Ja, ist total egal, aber ich wurde gebeten, das zu erwähnen. ![]()


Vor dem zweiten Lauf wurde an Michaels Ferrari noch Hand angelegt. Und so starteten wir in umgekehrter Reihenfolge des ersten Zieleinlaufs: Michael auf der Pole, Daniel auf P2, Denis auf P4, und Markus auf P4. Lange sollte diese Reihenfolge aber nicht Bestand haben, denn nachdem Daniel und Denis sich beharkten, konnte Markus nach einem Unfall der beiden auf P2 vorrücken. Michael fuhr vorneweg, aber Markus konnte den Vorsprung deutlich reduzieren. Über eine geschickte Boxenstrategie in Form eines Undercuts konnte er Michael dann auch überholen. Von da an glich sein Rennen dem ersten DTM-Rennen des Abends. Und, soweit sei es vorweg genommen, er baute seine Führung weiter aus und fuhr am Ende mit zwei Runden Vorsprung vor dem nächsten Verfolger ins Ziel. Aber was passierte da im Verfolgerfeld? Denis Konzentration ließ offenbar nach; nachdem es in den ersten beiden Rennen des Abends keinerlei Strafen gab, schaffte er es in diesem Rennen, sich gleich 3! Strafen einzusammeln. Teilweise etwas unglücklich, aber so war natürlich kein Blumentopf zu gewinnen. Um P2 kämpften also Daniel und Michael, dessen Ferrari 296 nun spürbar schneller unterwegs war. Ist er im ersten Rennen noch als schnellste Runde eine 9,160s gefahren, fuhr er im zweiten überwiegend Zeiten unter 9s, seine schnellste war sogar eine 8,732s. Dummerweise entschied er sich aber beim vermeintlich letzten Boxenstopp des Rennens für zu wenig Sprit, so dass er nochmal in die Box musste. Vermutlich verschenkte er hier P2 nach einer wirklich starken Leistung. Dieser ging an Daniel, der sich auch im Laufe der Rennen deutlich steigern konnte.

Die schnellste Rennrunde ging erneut an Markus, er fuhr eine 8,573s.
Dies führt zu folgendem Zwischenstand in der Klasse DTM:
Weiter geht es am 4.6.2025 auf dem Rheinland Raceway.
BEO 2025 Rennen 4 // 2. April 2025
Heute war wieder Raceday im BEO-Cup! Ja, heute, der Rennbericht kommt sozusagen druckfrisch aus der Presse direkt im Anschluss an das Rennen ins Forum. Morgen geht's in Urlaub, und ich kann das ja nicht zwei Wochen liegenlassen. Dafür werde ich mich aber kürzer fassen als sonst, wird aber vermutlich niemanden stören, ihr wollte ja eh nur Bilder!
Daniel und die Kirchhofer Wehrseifen sollten heute wieder Gastgeber sein:
Leider waren wir wie schon am Renntag 03 nur zu dritt und hoffen, Michael im Mai wieder an der Bahn zu sehen. Am Start waren also Daniel (Dany), Denis (Deny) und Markus (Marky).
Wie gewohnt starteten wir mit den BMW M1, im Qualify sicherte sich Marky mit einer 9,185s die Pole, gefolgt von Dany (Rückstand 0,111s) und Deny (+0,116s).
In einem knappen Rennen konnte Marky den Sieg nach Hause fahren. Genaue Zeiten fehlen leider, da Cockpit nach 42 von 80 Runden abstürzte und wir einfach ein zweites Rennen gestartet haben mit 38 weiteren Runden. Das war recht unkompliziert möglich, da wir uns zu diesem Zeitpunkt ohnehin alle in der gleichen Runde befanden. Platz 2 ging an Daniel, Platz 3 an Denis.
Die schnellste Runde ging an Marky mit einer 9,290s-Runde.
In der Gesamtwertung führt das zu folgendem Zwischenstand:
Weiter ging es mit der DTM. Im Qualify sicherte sich Marky erneut die Pole mit einer 8,666s, Dany startete auf P2 mit 0,073s Rückstand, Deny auf P3 (+0,433s). Denys Rückstand klingt viel, er bekam im Qualify allerdings einfach keine gute Runde zustande.
Im Laufe des Rennens erfuhr sich Marky mit der Zeit einen guten Vorsprung, Während Dany und Deny (kurz: Deany) sich einen Zweikampf um die Plätze lieferten. Die Abflüge wurden unter den Fahrern gerecht verteilt, allerdings sammelten Deany zuerst ihren jeweils 5ten Strich und damit eine Boxengassenstrafe. Dann passierte aber etwas, womit niemand rechnen konnte: Marky fuhr zum Tanken an die Box, allerdings mit zu viel Schwung, der Ferrari kam nicht rechtzeitig zum Stehen und räumte den vorbeifahrenden Deny ab. Oder war es Dany? Oder Deany? Jedenfalls sieht das Reglement für diesen Fall eine Boxengassenstrafe vor, was Deany wieder näher an Marky herankommen ließ. Es dauerte dann auch nicht lange, und Marky sammelte sich seinen 5ten Strich und erneut eine Boxengassenstrafe. Glücklicherweise - aus Markys Sicht, nicht aus der von Deany - reichte der Vorsprung aber, um weiter in Führung zu bleiben. Er sicherte sich den Sieg, Platz 2 ging wieder an Dany und Platz 3 an Deny. Die schnellste Runde wurde in diesem Rennen von Marky gefahren: 8,704s.
Das zweite Rennen der Klasse DTM sollte dann deutlich spannender werden. Startreihenfolge ist ja der umgekehrte Zieleinlauf vom ersten Rennen, also Deny auf der Pole, Dany auf P2 und Marky auf P3. Zwar konnte sich Marky nach ein paar Runden an die Spitze setzen, allerdings gab es kaum Abflüge und alle fuhren konstant ähnliche Zeiten. Und so wären alle drei Fahrer tatsächlich nach den 21 Minuten Renndauer in der gleichen Runde ins Ziel gefahren, hätte sich Deny nicht in der letzten Runde noch den fünften Abflug geleistet und sich damit eine Boxengassenstrafe eingehandelt hätte. Dennoch ein gutes und spannendes Rennen von allen Beteiligten. Sieger war erneut Marky, der in seinem Ferrari auch wieder die schnellste Rennrunde (8,651s) gefahren ist. P2 ging spätestens wegen der Strafe gegen Deny an Dany, Deny fuhr entsprechend auf P3 ins Ziel.
Kommen wir zum Zwischenstand in der Gesamtwertung:
Zwar sieht der Vorsprung üppig aus, aber die Saison ist ja noch lang. Weiter geht es am 07. Mai 2025 auf dem ERKA Ring der Carrera Sport Arena Erkelenz.
Okay, das mit dem "kurz fassen" ist vielleicht nicht so ganz eins meiner Talente. Aber ich hab's versucht!